Mit einem Dankbarkeitstagebuch wirst du gesünder und glücklicher!
Glaubst du nicht? Dann probiere es mal aus ...
Aber was ist ein Dankbarkeitstagebuch eigentlich?
Im Gegensatz zu einem herkömmlichen Tagebuch, in dem du einfach alles aufschreibst, was du an einem Tag erlebt und gefühlt hast, geht es bei einem Dankbarkeitstagebuch darum, all das zu notieren, für das du an diesem Tag dankbar bist. Das können ganz elementare Dinge sein, wie dass du in einem warmen und gemütlichen Bett aufgewacht bist, dass du fließendes und warmes Wasser hast, dass die Sonne scheint oder der Regen der Erde Wasser spendet usw.
Es können aber auch komplexere Dinge oder Begegnungen mit anderen sein, wie das Lächeln eines Fremden auf der Straße, jemand der dich beim Einkauf in der Schlange vorgelassen hat, die liebe Kollegin, die dir einen Tee gekocht hat, oder ein Hund, der dir gezeigt hat, dass er sich freut, dich zu sehen …
Bei einem Dankbarkeitstagebuch geht es darum, das Gefühl der Dankbarkeit zu entwickeln, zu verstärken und es dadurch häufiger, bewusster und achtsamer zu empfinden. Mit dieser Methode kannst du deine Achtsamkeit trainieren und dankenswerte Momente und Ereignisse wieder besser wahrnehmen.
Warum ein Dankbarkeitstagebuch schreiben?
Menschen beginnen Dankbarkeitstagebücher zu schreiben, um ihren Fokus bewusst auf die Dankbarkeit zu richten und damit auch ihr Mind-Set positiv zu verändern. Das Gefühl der Dankbarkeit ist ein warmes und schönes Gefühl, es zaubert uns ein Lächeln ins Gesicht, es lässt das Herz höher schlagen und erhellt unsere Stimmung. Sich all die vielen Dinge ins Bewusstsein zu rufen, für die wir Tag für Tag dankbar sein dürfen, kann unserem Denken eine positivere und zufriedenere Ausrichtung verleihen.
Indem du die Methode des Dankbarkeitstagebuchs praktizierst, richtest du deine Aufmerksamkeit auf die erfreulichen Dinge und Ereignisse und entwickelst mehr Wertschätzung für das, was du bereits hast.
Der Fokus geht hin zu den Ressourcen und weg vom Mangel
Somit kann das Dankbarkeitstagebuch dem Zweck dienen, Glücksgefühle zu steigern und damit auch einen stärkenden Einfluss auf dein mentales Wohlbefinden nehmen.
Durch den Reflexionsprozess beim Schreiben des Dankbarkeitstagebuch kommst du wieder mehr ins Herz und damit in dein Gefühl hinein.
Ideen für dein Dankbarkeitstagebuch
Im Prinzip brauchst du nur ein schönes Notizheft, Journal oder einfach eine Kladde, einen Stift und etwas Zeit. Eine kleine Anleitung für den Anfang:
Reserviere dir am Abend fünf Minuten. Das kann direkt nach der Arbeit sein oder bevor du ins Bett gehst – was dir am besten passt.
Setze dich dann zu deinem Termin mit dir selbst und dem Buch hin und überlege, wofür du heute dankbar bist.
Schreibe etwa drei bis fünf Dinge auf, auf die das zutrifft.
Bleibe am Ball, aber erwarte keine Wunder von heute auf morgen. Gönne dir ein paar Wochen um diese Übung zu verinnerlichen. Wenn du merkst, dass dieses Ritual dir guttut, brauchst du selbstverständlich auch nicht nach ein paar Wochen wieder aufzuhören ...
Für den Anfang reicht es, wenn du drei Dinge aufschreibst. Zudem kannst du die Übung erweitern und dir zusätzlich morgens Zeit nehmen und drei Dinge aufschreiben, die du dir für diesen Tag wünschst und so deine innere Zufriedenheit anregen.
Fragen zum Glück
Überkommt dich zu Beginn ein Blackout, wirf ein Blick auf dein Leben und beantworte ein paar von diesen Fragen:
Was ist mir (heute) Gutes widerfahren?
Was hat mich glücklich gemacht?
Hat mir jemand (heute) ein Lächeln geschenkt?
Wer gibt mir ein gutes Gefühl?
Welche guten Eigenschaften habe ich (und hat sich heute eine davon gezeigt)?
Habe ich alles, was ich wirklich brauche?
Was gibt mir Sicherheit?
Was ist Glück für mich?
Was habe ich für mein Glück getan?
Was schätze ich an meinen Freunden/an meiner Familie, an meinem Freund/in?
Beispiele für das Dankbarkeitstagebuch
Wie du es genau aufschreibst, bleibt dir überlassen. Wichtig ist, dass du dankbar dafür bist – wofür man dankbar sein sollte, zählt nicht. Alles ist es wert aufgeschrieben zu werden, Menschen, besondere Dinge, Beziehungen, Gesten oder Erlebnisse.
"Ich bin dankbar ....
... für meine Familie"
... für meinen Kollegen, der mir heute unter die Arme gegriffen hat"
... dafür, dass mir jemand seinen Sitzplatz im vollen Zug angeboten hat"
... dafür, dass ich beim Streit mit meinem Freund gelassen geblieben bin"
... dafür, dass ich heute auf der Arbeit Projekt XY beendet habe"
... dafür, dass meine beste Freundin immer ein offenes Ohr für mich hat"
... für meinen Lieblingssessel"
... für meinen morgigen Kaffee"
... für die wundervolle Kette von meiner Tante"
... für Sonnenschein"
... für Schnee"
... für mein Lieblingsgericht, das es heute in der Kantine gab"
... für dieses inspirierende Buch, das ich gerade lese"
... für Liebe"
... und wofür bist du dankbar?
Wo ist der Unterschied zu einem Tagebuch?
Heute nichts erlebt. Auch schön.
Das soll Wolfgang Amadeus Mozart mal in sein Tagebuch geschrieben haben.
Meistens passiert aber eine ganze Menge. Wenn du ein Tagebuch führst, schreibst du vermutlich alles mögliche an Gedanken dahinein: was du am Tag erlebt hast, was dich bedrückt oder auch was am nächsten Tag bzw. in der nahen Zukunft noch auf dich zukommt. Einfach alles was dich beschäftigt – oftmals fallen uns die negativen Dinge ja eher auf. Bei dem Dankbarkeitstagebuch soll es hingegen ausschließlich um Positives in deinem Leben gehen.
Woran es liegt, dass uns Negatives eher auffällt
Kennst du auch die eine Freundin, die sich über alles aufregt oder den Chef, der eher über die Fehler als über die Erfolge spricht? Dass Menschen negative Dinge stärker wahrnehmen als positive, hat evolutionsbiologische Gründe, wie der Glücksforscher Karlheinz Ruckriegel gegenüber n-tv.de sagt.
"Früher mussten wir Gefahren stärker wahrnehmen, um nicht vom nächsten großen Tier gefressen zu werden.
Dafür ist das limbische System im Gehirn verantwortlich. Es geht nur um das Überleben im Hier und Jetzt", erklärte er dort. Die Gefahren sind nicht mehr so groß, doch das Wahrnehmungssystem hat sich noch nicht so weit angepasst. Und so kommt es, dass uns auch heute nach wie vor eher das Negative auffällt. Mit einem Dankbarkeitstagebuch lässt sich der Fokus jedoch aufs Positive drehen – das klingt doch super oder?
Die Vorteile eines Dankbarkeitstagebuch
Das Dankbarkeitstagebuch gibt uns die Chance, unsere Welt und unser Leben positiv wahrzunehmen, unsere Beziehungen und andere Umstände (Dach über den Kopf, gutes Essen, genügend Kleidung, Arbeit, etc. ...) wieder schätzen zu lernen und zeigt uns ebenso, dass wir selbst Einiges für unser eigenes Glück beitragen können.
Vielleicht mag es sich für dich noch völlig fremd anfühlen. So ging es mir am Anfang auch, aber glaube mir du wirst sehr viel freude beim Schreiben haben und du wirst sehr schnell merken, dass du sehr viele Dinge haben wirst über die du dankbar sein wirst. Versuch es ....
Wenn du das Thema gerne noch mehr vertiefen möchtest und noch viel mehr lernen möchtest, dann schau doch gerne hier vorbei.
Wenn du Lust hast, schreib mir gerne eine Nachricht. Ich bin sehr gespannt wie glücklich und gesünder es dich machen wird. Ich freue mich auf deine Nachricht.
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