Hypnose einfach erklärt
- Jennifer Zabner 
- 19. Juli 2023
- 4 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 5. Sept.
Dein ultimativer Guide ins Unterbewusstsein

Stell dir vor, dein Kopf ist wie ein Computer. Dein Bewusstsein ist die Tastatur, mit der du tippen kannst. Dein Unterbewusstsein dagegen ist das riesige Betriebssystem im Hintergrund, unsichtbar, aber mächtig.
Und Hypnose?
Sie ist wie ein „geheimer Zugang“, der es dir erlaubt, direkt mit deinem Betriebssystem zu sprechen. Klingt spannend?
Dann schnall dich an, hier kommt Hypnose einfach erklärt, ausführlich, verständlich und mit einer Prise Humor.
Hypnose - mehr als Hokuspokus
Viele Menschen haben falsche Bilder im Kopf, wenn es um Hypnose geht. Filme, Shows und TV-Shows haben dazu beigetragen, dass wir glauben: Hypnose sei etwas Mystisches oder gar Manipulatives. Dabei ist Hypnose weder Hexerei noch eine übernatürliche Macht.
Die Wahrheit ist:
Hypnose ist ein natürlicher Zustand. Wir erleben ihn jeden Tag, ganz unbemerkt!
- Wenn du beim Autofahren plötzlich „wie in Trance“ bist und nicht mehr weißt, wie du die letzten drei Kilometer geschafft hast. 
- Wenn du ein Buch liest und alles um dich herum vergisst. 
- Wenn du kurz vor dem Einschlafen zwischen Wachsein und Schlaf „wegdriftest“. 
Genau das ist Hypnose: ein fokussierter Zustand, in dem dein Bewusstsein zur Ruhe kommt und dein Unterbewusstsein die Hauptrolle übernimmt.

Wie funktioniert Hypnose eigentlich?
Hypnose einfach erklärt:
Dein Gehirn arbeitet mit verschiedenen Wellenmustern.
Im normalen Alltag bist du im Beta-Zustand: konzentriert, denkend, oft auch gestresst.
In der Hypnose gleitest du in den Alpha- oder Theta-Zustand.
Dort bist du entspannt, offen und empfänglich für positive Suggestionen.
Das bedeutet:
Dein „kritischer Filter“, der sonst alles hinterfragt („Ach, das funktioniert doch eh nicht!“), tritt in den Hintergrund. Dadurch können hilfreiche Botschaften leichter ins Unterbewusstsein gelangen.
Und das Beste:
Du bist die ganze Zeit bei vollem Bewusstsein!
Wenn also der Hypnotiseur plötzlich sagen würde:
„Gib mir deine PIN-Nummer und tanze wie ein Huhn“, würdest du einfach nur lachen und die Augen verdrehen.
Typische Mythen über Hypnose - aufgeklärt
Damit das Thema Hypnose endlich seinen Zauber von „mysteriösem Hokuspokus“ verliert, schauen wir uns die größten Mythen an:
- „In Hypnose bin ich willenlos.“ - Falsch. - Du behältst die Kontrolle. Dein Unterbewusstsein schützt dich sogar davor, Dinge zu tun, die gegen deine Werte verstoßen. 
- „Man bleibt in Hypnose hängen.“ - Auch falsch. - Selbst wenn der Hypnotiseur plötzlich verschwindet, kommst du automatisch aus der Trance zurück. Spätestens, wenn du Hunger hast oder aufs Klo musst. 😉 
- „Nur schwache Menschen sind hypnotisierbar.“ - Im Gegenteil! - Hypnose funktioniert am besten bei Menschen mit Fantasie, Konzentrationsfähigkeit und Offenheit. 
- „Hypnose ist Schlaf.“ - Nein, du bist nicht bewusstlos, sondern sogar wacher, nur eben nach innen gerichtet. 
Wofür kann Hypnose genutzt werden?
Hier wird es spannend, denn Hypnose ist extrem vielseitig.
Viele unterschätzen, wie sehr unser Unterbewusstsein unser Leben bestimmt.
- Stressabbau & Entspannung: Hypnose hilft, den „Pause-Knopf“ im Kopf zu drücken. 
- Rauchfrei werden: Studien zeigen, dass Hypnose ein wirksames Mittel sein kann, um das Rauchen aufzugeben. 
- Gewichtsreduktion: Mit Hypnose lassen sich Essgewohnheiten leichter verändern. 
- Ängste überwinden: Flugangst, Prüfungsangst oder sogar Spinnenphobie. Hypnose kann helfen, alte Muster loszulassen. 
- Schmerzen lindern: In der Schmerztherapie ist Hypnose schon lange ein bewährtes Werkzeug. 
- Leistung steigern: Sportler und Künstler nutzen Hypnose, um Fokus und Motivation zu maximieren. 
Kurz gesagt: Hypnose ist wie ein Schweizer Taschenmesser für dein Unterbewusstsein.
So läuft eine Hypnosesitzung ab - Schritt für Schritt
Damit du dir besser vorstellen kannst, wie Hypnose wirklich funktioniert, hier der typische Ablauf einer Sitzung.
Hypnose einfach erklärt:
- Vorgespräch: Du besprichst mit dem Hypnotiseur dein Ziel. Zum Beispiel: weniger Stress, mehr Selbstbewusstsein oder das Loswerden einer schlechten Angewohnheit. 
- Einleitung (Induktion): Mit beruhigenden Worten und einfachen Techniken wirst du in einen entspannten Zustand geführt. 
- Vertiefung: Dein Fokus richtet sich nach innen, der Alltag rückt in den Hintergrund. 
- Suggestionen: Hier setzt der Hypnotiseur gezielt positive Botschaften oder innere Bilder ein, die dir helfen, dein Ziel zu erreichen. 
- Rückführung: Du wirst sanft wieder ins volle Wachbewusstsein zurückgeholt. Frisch, klar und meistens ziemlich entspannt. 
Und nein: Es fühlt sich nicht an wie „weg sein“. Eher so, als würdest du mit geschlossenen Augen auf einer Wolke liegen, während dein Unterbewusstsein neue Ideen sortiert.
Kann man Hypnose selbst lernen?
Ja, absolut! Viele Menschen nutzen Selbsthypnose. Dabei lernst du, dich selbst in diesen entspannten Zustand zu bringen. Geführte Hypnose-Audios oder professionelle Kurse sind dafür ein guter Einstieg.
Das Tolle daran: Selbsthypnose ist wie eine mentale „Superkraft“, die du jederzeit einsetzen kannst. Egal, ob du nervös bist, besser einschlafen willst oder einfach mal eine Auszeit brauchst.
Fazit: Hypnose ist deine innere Superpower
Wenn du bis hierhin gelesen hast, ist klar:
Hypnose ist nichts Mystisches oder Gefährliches, sondern ein natürlicher Zustand, den jeder nutzen kann. Sie ist ein Werkzeug, um dein Unterbewusstsein neu auszurichten, Blockaden zu lösen und positive Veränderungen zu schaffen.
Also: Hypnose einfach erklärt...
Sie ist wie ein Wellnessurlaub für deinen Kopf, ein Coaching von innen heraus und ein Turbo für deine persönliche Entwicklung.
Und jetzt mal ehrlich: Wer will nicht ab und zu den „Reset-Knopf“ für Gedanken und Gewohnheiten drücken?
👉 Tipp: Wenn dich Hypnose neugierig gemacht hat, probiere doch einmal eine geführte Hypnose aus. Entweder mit einem erfahrenen Hypnotiseur oder per Audio. Vielleicht wirst du überrascht sein, wie kraftvoll und gleichzeitig angenehm dieser Zustand ist.
Ich wünsche Dir alles Liebe
Jennifer Zabner





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